Schade – Schulevents leider nicht möglich

Nach den ersten zwei Wavetagen merken wir schon, dass es wieder lange und strenge Tage geben wird.

Die Touren von gestern und heute waren wunderschön. Aber auch sehr streng. Wir genossen die Fahrt durchs Mittelland, die Fahrt mit der Fähre, das sich schon abschwächende Gewitter, den steilen Aufstieg auf den Klausenpass, die überraschend hohe Reku-Abfahrt vom Klausenpass, den imposanten Wasserfall kurz nach der Passhöhe,  den Aufenthalt in der Stadt Glarus, die ausserplanmässige Aufladephase in Schmerikon, die Überfahrt nach Wil und schlussendlich die Nachtruhe in St. Gallen.

Unsere Schwierigkeiten können mit denjenigen eines langsamen  und schwachen Schülers verglichen werden. Wie oft passiert es doch, dass ein guter Schüler mit den Aufgaben fertig ist, währenddem sich der schwache Schüler noch mit der ersten Aufgabe befasst und kämpft.  Und aus Zeitdruck muss  die Lehrperson weitermachen, um die gesteckten Ziele des Lehrplanes erfüllen zu können. Der schwache Schüler eilt immer hinten nach, während der gute Schüler es locker nehmen und nicht verstehen kann, was da so schwierig sein könnte.

Bei uns Fahrzeugen entspricht der Tesla einem sehr guten Schüler. Der Twizy zählt zu den schwachen Schülern. Der Tesla ist schnell geladen, kann ohne Probleme grössere Distanzen zurücklegen und es steckt grosse Power in ihm. Bei uns Twizys trifft leider nichts von alldem zu. Wir sind langsam (ca. 80 km/h), brauchen lange zum Laden (ca. 3h) und können keine grossen Strecken ohne Nachladen zurücklegen. Thorsten, der Fahrer aus Deutschland, rechnet im Idealfall im Flachland mit 20 Kilometern pro Stunde (Ladezeit + Fahrzeit), bei den Alpenpässen aber maximal mit 15 Kilometern pro Stunde. Wir brauchen also für 150 km Alpenfahrt rund 10 Stunden, ein Tesla wahrscheinlich weniger als 3.

Ich, oder besser wir, würden uns gerne den Schülern präsentieren. Warum habe ich mir wohl eine so schöne Nase machen lassen? 😉Die Kinder haben immer Freude an uns. Sie staunen auch immer wieder, was für ein so kleines Gefährt doch alles möglich ist Unsere Fahrer haben hin und her überlegt, sind dann aber zum Schluss gekommen: wir nehmen gemeinsam so halbwegs am Event in Trogen teil und fahren dann weiter nach Eschen 😥. Denn ein wichtiger Punkt der Wave ist: SAFETY FIRST. So werden wir am Abend zu vernünftiger Zeit im Hotel ankommen und unsere Fahrer können sich genügend erholen für die Passetappen.