Archiv der Kategorie: Twizyblog

1. WAVE-Briefing in Beckenried

Eintrag ins Twizytagebuch vom 27.05.2017

Ich bin so richtig nervös. Heute sehe ich zum ersten Male einen Teil meiner “Gegner”. Gegner ist irgendwie nicht das richtige Wort. Wir sind eine grosse zwei-, drei- und vierrädriger Gruppe von 112 Fahrzeugen und eine noch grössere Zweibeinergruppe mit rund 210 Personen. Das Ziel ist nicht, möglichst schnell die Strecke zurückzulegen, sondern an verschiedenen Orten Wettbewerbsfragen zu beantworten. Das beruhigt mich übrigens ungemein. Denn, wenn wir nicht Sieger werden, bin nicht ich schuld, sondern mein Fahrer Xaver . Also Simone und Sarah, wendet euch mit eurer Bestellung des 1. Preises an Xaver!

Ich, der Twizy, mit den Muotathaler Töfflis

Aber von vorne. Xaver und ich haben geplant, via Gersau mit der Fähre nach Beckenried zum Restaurant Burestadl zu fahren. Dafür machen wir uns kurz nach 8 Uhr auf den Weg. Lieber eine Viertelstunde zu früh als eine Minute zu spät. Nach dem Parkieren auf dem Fährgelände werde ich schon bald fotografiert. Ein weiterer Teilnehmer der Wavetrophy mit seinem Velo macht ein Foto von mir. Wow .  Ich bin stolz. Eine Gruppe Töfflifahrer aus dem Muotathal sind auch am Warten. Xaver unterhält sich mit ihnen. Es sind aktuelle und ehemalige Schüler von ihm, die einen Ausflug nach Stans machen. Ich geniesse die Überfahrt. Es ist schön vorwärts zu kommen, ohne sich anzustrengen.

Nach der kurzen Überfahrt und der noch kürzeren Anfahrt (fast hätte Xaver die Einfahrt zum Restaurant übersehen ) bekomme ich neuen Strom aus der Steckdose und Xaver einen Kaffee. Beide sind zufrieden und geniessen das schöne Wetter und die Sicht auf den See. Hier schütteln sich auch Sandro, Anita und Xaver die Hände. Momentan ist noch überhaupt kein Konkurrenzdruck zu erkennen.

Twike und ich beim Stromtanken

So gegen 10.30 Uhr beginnt die Informationveranstaltung. Rund 60 Teams sind anwesend. Hier erfährt Xaver nun, dass er die Hauptverantwortung für den 1. Preis trägt. Die Fahrer werden über diverse wichtige Punkte aufgeklärt. Sie stellen sich dann auch noch kurz vor. Das Votum von Xaver (Schwyzer dürfen nur kalt duschen wegen dem Nein bei der Energieabstimmung) führt zu einem Gelächter. Es wird allgemein viel gelacht. Der Humor scheint bei allen FahrerInnen ein wichtiger Punkt zu sein. Super .

Nach der Veranstaltungen fahren die einen nach Hause. Andere bleiben im Restaurant. Und wieder andere  besuchen den “Electro Fun Day”. Wir gehören zu letzeren. Während ich mich auf dem Parkplatz erhole, schaut sich Xaver die E-Velos und E-Töffs an. Als Goldwinger lässt er sich nicht so richtig überzeugen, sodass er sofort umsteigen würde. So bequem wie eine Goldwing ist definitiv keiner der vorgestellten E-Töffs.

Nach Thai-Curry-Reis und Thai-Hot-Chili-Sauce machen wir uns wieder auf den Rückweg (der gleiche wie vorher).

Nun freuen wir uns, in zwei Wochen in Zürich zu starten .

Hier noch ein paar Bilder von anderen Vierrädlern:

Meine neue Beschriftung: meeeega coool

Eintrag ins Twizytagebuch vom 24.05.2017

Gestern war es soweit. Mein Fahrer hat mich zu Mario gebracht, um mich zu beschriften. Gut sehe ich jetzt aus .

Jetzt muss ich mich aber besser benehmen. Vorher war ich neutral. Niemand wusste, woher ich komme. Jetzt ist das anders. Ich vertrete eine Schule nach Aussen. Das verpflichtet. “Falsch parkieren” oder “rowdymässig fahren” liegt nicht mehr drin .

Kalt duschen wegen Energieabstimmung

Eintrag ins Twizytagebuch vom 22.05.2017

Die Abstimmung hat direkte Auswirkungen auf meinen Fahrer Xaver. Wir wohnen in Illgau, im schönsten Ort des Kanton Schwyz. Man nennt Illgau auch das Sonnendorf auf der Sonnenterrasse.

Der Kanton Schwyz hat ja sowohl das eidgenössische Energiegesetz als auch die Kantonale Abstimmung zur Initiative “PlusEnergiehaus” abgelehnt.
Wie mein Fahrer nun aus internen Kreisen erfahren hat, wird er als Strafe, dass er im Kanton Schwyz wohnt, während der ganzen Trophy nur kalt duschen dürfen. Ich befürchte, dass er sich eine Woche lang nicht waschen wird, wenn diese Drohung wahr gemacht wird. Dann leiden alle: Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in demselben Zimmer schlafen müssen. Am meisten werde aber ich leiden müssen .

Das Kalt-duschen ist weiter nicht schlimm. Ich werde immer kalt geduscht. Oder hast du mich jemals schon mit warmen Wasser sauber gemacht? Auf jeden Fall erinnere ich mich nicht mehr daran. Und es schadet dir auch nicht. Du besuchst ja zweimal pro Woche die Sauna und springst dort ins Kaltwasserbecken. Oder erzählst du mir Lügen?

Preise für die Trophy

Eintrag ins Twizytagebuch vom 21.05.2017

Die Wavetrophy lässt meinen Fahrer schon nie in Ruhe. Sogar während des Goldwingausfluges heute macht er sich darüber Gedanken. Er hat nämlich die Preise entdeckt. Die ersten drei Preise sind Nikonkameras. Er hat zwar schon eine. Seine jüngste Tochter hat aber sofort eine für sich reserviert . Aber sie hegt da gewisse Zweifel, dass er (mein Fahrer ist gemeint) einer der Auserkorenen sein wird.

Das sind aber nicht seine Gedanken gewesen. Er erinnerte sich an früher, als er noch an sportlichen Wettbewerben wie Schülersporttage und Skirennen oder Luftgewehrschiessen teilgnommen hatte. Bei diesen Wettbewerben gab es immer einen Trostpreis für den letzten. Dieser Preis war reserviert. Der Rangliste nach konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Preis auf dem Gabentempel auswählen, wie heute bei den Schwingfesten. Nur den Trostpreis durften sie nicht nehmen. Vielfach war es nicht der schlechteste Preis.
Xaver überlegte sich tatsächlich während des Fahrens, ob es nun auch einen solchen Trostpreis für den letzten gibt. Je nachdem würde er sich nämlich dafür opfern . Und ich habe dazu nichts zu sagen, hä (den Ausdruck “Hä” bekomme ich sehr oft im Muotathal zu hören. Er bedeutet je nach Zusammenhang “wie bitte” oder ist die Verstärkung des Vorangesagten). Ich möchte mindestens den Daimler (Startnummer 66) von Sandro Patierno einmal schlagen, am liebsten bei der Speed Trophy in Ulrichen.

Wavetrophy und seine Wettbewerbe

Eintrag ins Twizytagebuch vom 20.05.2017

Soeben hat Xaver, mein Fahrer, auf der Wavetrophy-Homepage die Wettbewerbe entdeckt. Hier ist eine Liste:

TagTitelThemaOrt
Fr., 09.06.
2017
Safety TrophySicherheitZürich
Sa., 10.06.2017Decoration TrophyDekoration von mirTagelswangen
So., 11.06.2017Appenzell TrophySchnitzeljagd durch Appenzell und Toggenburg
Mo., 12.06.2017Viamala TrophySchnitzeljagd von Thusis durch die Viamalaschlucht über den San Bernardinopass
Di., 13.06.2017Gotthard TrophyVon Faido über den Gotthard- und den Furkapass nach Bitsch (10 Stationen anfahren)
Di., 13.06.2017Speed TrophyGeschicklichkeitsrennenUlrichen, Flugplatz
Fr., 16.06.2017Entlebuch Trophy10 Fragen zu Landwirtschaft/Energievon Trubschachen bis Luzern
Fr., 16.06.2017Team Spirit TrophyAngenehmstes und hilfsbereiteste TeamLuzern
Sa., 17.06.2017Urschweiz TrophyVon Küssnacht dem Vierwaldstättersee entlang bis Swiss Knife Valley
Sa., 17.06.2017Best Blog TrophySchönster BlogZürich

Als mein Fahrer und ich den Titel “Speed Trophy”  das erste Mal gelesen haben, mussten wir schmunzeln. Ich und Speed . Aber es geht ja mehr um Geschicklichkeit als um Speed.

Ich für mich als Fahrzeug würde gerne das Showlaufen am Samstag, dh. die Decoration Trophy gewinnen. Ich gehöre ja nicht zu den Hässlichsten (obwohl einige Schüler von meinem Fahrer oft wegen mir spötteln – was er zum Glück nicht ernst nimmt ). Die Muse hat ihn aber noch nicht gepackt und erleuchtet.  Er selber nimmt alles so, wie es kommt. Gibt es Punkte: sehr gut – gibt es keine: auch nicht weiter schlimm. Für ihn ist die Botschaft, dass es Mobilität auch ohne Benzin und Diesel gibt, wichtiger als ein Preis.

Vorbereitungen auf die Wavetrophy

Eintrag ins Twizytagebuch vom 18.05.2017

Nun kommt der Termin für die Wavetrophy 2017 immer näher. Es gibt aber noch einiges zu tun.
Was hat mein Fahrer schon erledigt?
Für mich als E-Mobil braucht es nicht viel. Der CE-16-Adapter hat Xaver schon beschafft. Ein Verlängerungskabel haben wir auch schon. Ich wurde in der Garage beim Service gründlich durchgecheckt. Alles iO . Ein Reparaturset für mich gibt es laut Auskunft der Garage gar nicht. Für diesen Fall bin ich beim TCS. Falls etwas nicht läuft, ruft Xaver den TCS an .
Für Xaver als Schweizer ist es etwas einfacher. Alles, was mit Strom zu tun hat, passt schon.
Was Xaver noch fehlt?
Als nächstes werde ich nun beschriftet. Dies wird am nächsten Dienstag gemacht. Man will schliesslich erkannt werden (vor allem für Xaver, damit er mich schneller in einem grossen Haufen erkennt ).
Auf der To-Do-Liste von Wavetrophy steht etwas von einem Teamdress. Das fehlt ihm noch. Soll er sich eines mit der Aufschrift “MPS Muotathal” drucken lassen? Da sind wir uns beide noch nicht ganz sicher. Aber es ist ja noch Zeit.
Für mich braucht er sonst nur noch ein Abschleppseil, CH-Kleber und eine Autobahnvignette.
Einer der Wettbewerbspunkte ist das Verzieren von mir. Da ist er sich immer noch am Überlegen. In diesem Bereich fehlt es ihm etwas an Fantasie. Vielleicht kommt die Erleuchtung noch.
Wie bei einem Lager hat uns das OK der Wavetrophy auch eine Packliste als Hilfsmittel für die Fahrer zugesandt. Da ist fast alles vorhanden.
Bis auf ein Mittel gegen Schnarchler. Das muss er sich noch beschaffen. Xaver hofft stark, dass auch die anderen etwas dagegen mitnehmen. Er gehört in die Liga der “Mittel- bis Starkschnarchlern” . Auf jeden Fall wird er neben dem Schlafsack auch eine Isoliermatte und Hängematte einpacken. Je nach Ort wird er dann draussen in freier Natur schlafen (genau so, wie seine Frau und er es oft auf ihren Goldwingausflügen machen). Er möchte den anderen sein Schnarchen nicht eine Woche lang zumuten. Zum Glück muss ich nicht in seinem Zimmer übernachten .

Reichweitentest in den Alpen

Eintrag ins Twizytagebuch vom 05.05.2017

Ich, oder besser gesagt Xaver, wollte schon lange einmal wissen, wie weit ich komme, wenn es fast nur bergauf geht. Er will mich an meine Leistungsgrenze bringen.
Die Anfrage von meinen anderen beiden Geschwistern aus Deutschland ist nun der Auslöser für diese Ausfahrt. Wir, dh. Trudi, Xaver und ich, machen uns am Donnerstag, 04.05.2017, am Vormittag auf den Weg. Geplant ist Andermatt als Ziel und dort zu schauen, wie viel Reserve noch vorhanden ist. “Gewichtsmässig” sind wir mit rund 160kg Zusatzgewicht unterwegs: zwei Personen mit ca. 150kg und ca. 10kg Gepäck. (Wer wie viel wiegt, wird hier nicht verraten )
Gegen 10 Uhr starten wir mit vollem Akku Richtung Erstfeld. Dort machen wir den ersten Halt. Zugleich ist das die letzte offizielle Stromtankstelle vor der Steigung nach Andermatt. Die Anzeige ist auf 51% zurückgegangen. Das heisst: wir haben für rund 36km 49% Akku verbraucht. Ich werden langsam nervös. Meine Besitzer machen es sich gemütlich, während ich Strom tanke. Sie geniessen  Kaffee und Gipfeli, wie auch einen Spaziergang durchs Dorfzentrum.

Nach über einer Stunde machen wir uns mit 91% Akku an die Bergfahrt. Laut Lade-App gibt es in Göschenen die nächste Ladestelle. Aber das ist ja nicht unser Ziel. Bis Andermatt sind es ja laut Google-Maps “nur” 27.7km und 1045 Höhenmeter. Zügig geht es “obsi”. In Göschenen sieht es noch gut aus. Also, auf in die letzte vorgesehene Steigung. Es sind zwar nur 6km von Göschenen nach Andermatt. Aber die Prozentstriche nehmen nun merklich ab. Bei der Teufelsbrücke sind es nur noch zwei (20% Akku). Wann ist es auf 20% zurückgefallen? Reicht es noch bis zum Bahnhof? Dort soll es eine Steckdose geben. Uff, wir sind angekommen. Doch, wo ist die Steckdose? Wir finden sie nicht. Es ist auch eine einzige Baustelle rund um den Parkplatz. Wir fahren weiter ins Dorf. Da entschliessen wir uns, nach Göschenen zurückzufahren. Kurz bevor wir Ende Dorf den Kreisel erreichen, piepse ich. Das heisst, wir haben noch 10% Akku, laufen also auf absoluter Reserve. Aus Erfahrung weiss ich, dass es bald Schluss ist. Zum Glück geht es fast nur noch runter. Ich kann also ein bisschen rekuperieren, dh. nachladen.

Wir haben wieder zwei Striche , dh. 20%. Göschenen ist erreicht. Nun geht es auf die Suche nach der Ladestelle. Irgendwo beim COOP muss sie sein. Ein freundlicher Einwohner zeigt sie uns. Leider ist es keine öffentliche Ladestelle. Es braucht einen Schlüssel und ein Abonnement. Beides haben wir nicht. Nach kurzem Überlegen entschliessen wir uns, zum Restaurant bei der Seilbahn in Intschi runterzufahren. Es geht ja auch fast immer nur nach unten. Leider können wir nicht immer “rekuperieren” lassen. Wir werden sonst zu langsam. Also muss ich doch ein bisschen “Gas” geben, um nicht zur Schnecke zu werden. Beim Restaurant angekommen, gilt die erste Frage dem Nachladen des Akkus. Der freundliche Wirt stellt uns sofort eine Steckdose zur Verfügung. Gerettet . 7% sind noch übrig geblieben. Ich darf wieder an die Steckdose. Auch die Mägen meiner Insassen sind gerettet. Sie bestellen je einen grünen Salat, ein halbes Poulet mit Pommes frites dazu (und wer trägt euch heim, hä?). Das Essen ist hervorragend. Was jetzt nur noch fehlt, ist eine gemütliche Liege für sie (für ein Nickerchen).
Nach zwei Stunden, dh. bei 70% beschliessen wir weiterzufahren. Ein Aufenthalt im “römisch-irischen” Wellness-bereich wartet in Morschach auf meine Passagiere.
Meine Sicht: endlich stehen und einfach sein. Herrlich
Ihre Sicht: endlich hinlegen und erholen. Das tut gut. Nach dieser Schnarch- und Schwitzphase brauche ich auch noch Nachschub. Sie gehen in Ibach ins Latino eine Pizza essen. Währenddessen tanke ich bei der Muotagarage Strom. Wir haben nämlich nur noch 16% in der Batterie. Nach einer Stunde oder bei 51% fahren wir heim.

Fazit des Tages:
Eine Ausfahrt mit mir wird schnell mal eine Tagestour. Nicht wegen der gefahrenen Kilometer, sondern wegen der Zeit des Stromladens.

 

Interessantes zum Twizy:

InverkehrsetzungFrühling 2012
Kilometerstandfast 25'000km
Batterieimmer noch die 1.
PneuWinterpneu (2 Winter benutzt)

Twizywetter: Gibt es auch Schnee im Juni?

Eintrag ins Twizytagebuch vom 28.04.2017

Ich stehe draussen unter der Terrasse, geschützt vor Regen und Schnee. Mein Fahrer Xaver schaut zum Fenster hinaus und macht das Bild oben (die weissen Punkte sind kein Dreck auf der Linse, sondern Schneeflocken). Auf dem Nachbarhaus sind 30- 50cm Schnee auf dem Dach. Und es schneit immer noch. Xaver hat vorhin mein Zufahrtsweg mit der normalen Schneefräse frei gemacht –  twizytauglich . Aber für wie lange?

In mir kommt so richtig Freude auf . Am Nachmittag geht es mit Xaver zur Arbeit. Ich vermute, dass ich eventuell heute wieder mal unten bei der Zufahrtsstrasse bleiben darf. Draussen im Regen und Schnee ! Ist das twizygerecht? Xaver muss dann heimlaufen, weil es zuviel Schnee in und auf der Strasse hat (trotz Schneeketten). Natürlich hoffe ich stark, dass das nicht passieren wird.

Und schon denke ich wieder an die Wavetrophy. Anfangs Juni kann es ohne Probleme auf unseren Pässen Neuschnee geben. Der Furkapass ist, glaube ich, der höchste Punkt auf unserer schönen Schweizerrundfahrt. Hoffentlich lässt uns Petrus auf dieser Etappe nicht im Stich. Wobei, es gibt bei den meisten Pässen Alternativen wie Verladen auf die Bahn oder Tunnels. Aber dann wären die schönsten  und zugleich energieraubensten (an den Akku gedacht) Etappen nicht befahren worden.

Ich hoffe aber das Beste und werde Petrus auf unsere Seite zu ziehen versuchen.

Nachtrag (um 18 Uhr):
Die Strassen waren gut geräumt. Ich kam ohne Schwierigkeiten heim 

 

Batterie: genug “Saft” für Pässefahrten?

Eintrag ins Twizytagebuch vom 23.04.2017

Laut Info per Email ist die längste “stromlose” Distanz bei der Wavetrophy 63km. Da ich mich ein wenig zu kennen glaube, gibt’s da bei mir schon einige Fragezeichen hinter der gerunzelten Stirn .

Warum?
Fast jeden Montag und Donnerstag lege ich die genau gleiche Strecke zurück (sommers wie winters): zuhause – MPS Muotathal – SHP Morschach – zuhause. Am Schluss habe ich immer ca. 300 Höhenmeter zu bezwingen. Im Winter kommt es nun ab und zu vor, dass die Strasse noch nicht geräumt ist. In solchen Situationen wird es für mich sehr streng. Denn meine Räder sind nicht so weit auseinander wie bei einem normalen PW. Dann wird es sehr mühsam für mich. Dabei ist mir einmal die Puste ausgegangen und ich bin ca. 500m vor meinem Zuhause stehen geblieben.

 

Startnummer 66: Freund oder Feind?

Eintrag ins Twizytagebuch vom 16.04.2017

Mein Fahrer Xaver surft häufig auf der Webseite von Wavetrophy. Danach berichtet er meistens auf dem Weg zur Arbeit davon. Das hat er mir heute erzählt:

Ich surfe wieder einmal auf der Webseite von Wavetrophy. Mich interessieren natürlich meine “Gegner”. Wobei, Gegner ist das falsche Wort. Wir können nur Gewinner sein. Denn jedes Gramm CO2, das wir nicht in unsere Natur ausstossen, ist ein Gewinn für uns und unsere Umwelt. Aber vor allem ein Gewinn für unsere Kinder und Enkelkinder.

In der Gruppe 3 entdecke ich im Swiss Knife Valley – Team einen bekannten Namen: Patierno Sandro. Gibt es zwei des gleichen Namens in der Umgebung von Schwyz? Schnell im Online-Telefonbuch nachschauen. Nein, nur ihn. Er ist mein oberster Chef. Zur Erklärung: ich bin Lehrperson des Bezirkes Schwyz (politischer Kreis im Kanton Schwyz). Er ist der Bezirksammann dieses Bezirkes (also der “Präsident” des Bezirkes Schwyz ).
Wenn ich mir seine Angabe so ansehe, habe ich “automässig” keine Chance gegen ihn. Er fährt einen Daimler B-Klasse (ich wusste gar nicht, dass die auch E-Autos haben – wahrscheinlich ist es ein Umbau. Ich bin ehrlich gesagt ein riesiger Autobanause ). Aber ich werde versuchen, ihn mindestens einmal auf der ganzen Tour mit meinem Twizy zu schlagen . So nach dem Motto einer Berner Sportlerin: “Gring achä uu secklä (eh Gas gäh)”.
Aber nicht so, wie es diese Woche meiner Frau passiert ist. Sie musste noch schnell Erdbeeren fürs Dessert einer Gruppe in Schwyz einkaufen. Bei der Rückfahrt wurde sie mit dem Twizy geblitzt . Und das bei einem seit Jahren festinstalliertem Radarkasten (Grundstrasse bei Schwyz: sobald wir auswärts gehen, fahren wir an diesem Kasten vorbei). Die Rechnung ist zwar noch nicht gekommen, doch ich würde dieses Geld lieber in ein gutes Essen zu Zweit investieren – gäll Trudi! 

Also Sandro, ich freue mich auf einen fairen und kameradschaftlichen Wettkampf mit dir

Du hast gut reden, Xaver. Nicht du musst gegen den Daimler antreten, sondern ich!
Gefreut habe ich mich übrigens über den Blitz. Auch ich Kleiner kann zu schnell sein